Exkursionen

Nachlese zur Exkursion am 20. Juni 2009 ins Erzgebirge

Unter dem Einladungsmotto „Komm mit in die Heimat der Nussknacker“ fanden sich am Morgen fünfundzwanzig Teilnehmer auf dem Parkplatz des IHD ein. Der Bus vom Unternehmen August Wilhelm aus Ebendörfel war ebenfalls pünktlich. So konnte es losgehen.

Exkursion am 20. Juni 2009 ins ErzgebirgeDie erste Station war das Sägewerk Heidrich in Deutscheinsiedel. Herr Heidrich ließ es sich nicht nehmen, unsere Exkursionsteilnehmer persönlich zu begrüßen und sein Unternehmen gründlich vorzustellen. Das seit 1980 unter seiner Leitung arbeitende Sägewerk hat sich seit 1990 Schritt für Schritt zu einem Vorzeigebetrieb entwickelt. Mit dem Schwerpunkt der Herstellung von technisch getrocknetem Laubholz braucht dieses Unternehmen keinen Vergleich in der Bundesrepublik scheuen. Qualitätsarbeit ist selbstverständlich! Rundholzplatz, sowie Säge- und Trocknungsanlagen waren willkommene Foto-Objekte, wenngleich die Geräuschkulisse der Maschinen für manchen „sägefremden“ Besucher etwas gewöhnungsbedürftig war.

Exkursion am 20. Juni 2009 ins ErzgebirgeWeiter ging es nach Seiffen. Nun ja, über diese Gemeinde weiß man eigentlich Bescheid. Nennt man den Ort, denkt jedermann sogleich an Weihnachten und seine „Manneln“. Es ging uns aber nicht um die Vorbereitung der nächsten Weihnachtsfeiertage, sondern um Wissenszuwachs im Röhren bohren. Es handelt sich hierbei selbstverständlich nicht um Teile veralteter Rundfunkgeräte, sondern um die Kunst, aus einem Rundholz eine Wasserleitung zu machen. Nach einer Spezialführung durch das Museumsdorf wurde schließlich das Röhrenbohren vor- und durchgeführt. Abschließend schaute jeder dem Reifendreher staunend beim Arbeiten zu und alle stellten sich heimlich die Frage, wie der Meister die Tiere eines Reifens im Voraus erkennt ... Eigentlich nur schade, dass wir im „Landhotel zu Heidelberg“ (welches sich aber nicht in Heidelberg, sondern gegenüber dem Museum befindet) zwar recht freundlich bedient wurden, aber auf Getränke 30 min und eine Suppe noch etwas länger warten mussten. Aber warum soll man sich streiten, wenn der Tag so schön ist?!

Die nächste Station war die Saigerhütte in Olbernhau-Grünthal. Hier wurde vor 400 Jahren Kupfer und Silber gewonnen, das heißt, beides voneinander getrennt. Man könnte fragen, was das denn mit Holz zu tun hat. Man brauchte aber eine Riesenmenge davon, um die erforderlichen Temperaturen für die Trennung von Schwarzkupfer zu erreichen. Die Führung im Kupferhammer war somit sehr lehrreich.

Exkursion am 20. Juni 2009 ins ErzgebirgeSchließlich wurde der letzte Besuchsort angesteuert: das Brauereimuseum in Rechenberg-Bienenmühle. Die Verbindung zum Holz war offensichtlich, denn der edle Gerstensaft wurde früher in Fässern aus Eichenholz gelagert. Die Führung durch das Museum endete pflichtgemäß in der Brauereigaststätte mit Speis und Trank und so konnten sich alle gesättigt und zufrieden am Abend dem Busfahrer anvertrauen, der (natürlich nur mit Limonade im Bauch) alle wieder sicher nach Dresden chauffierte.